Es gibt viele Wege Bern zu durchschwimmen.
Wir zeigen euch (unserer Meinung nach) den Schönsten.
Vom Bahnhof aus geht es runter ins Marzili. Die kurze Strecke kann zu Fuss oder mit dem Marzilibähnli zurückgelegt werden. Unten angekommen überquert man die Dalmazibrücke und läuft zum Schwellenmätteli. Der Einstieg dort in die Aare ist sowohl für Schwimmer wie auch für Bootsfahrer bestens geeignet. Der umliegende Kiesplatz bietet ausserdem genügend Raum, um das Boot in aller Ruhe aufzupumpen.
ACHTUNG: Das Schwimmen und Boot fahren ist aufgrund von Lebensgefahr zwischen dem Marzili und dem Schwellenmätteli nicht gestattet. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass ein Einstieg in die Aare erst nach der Schwelle erlaubt ist. Um das schöne Altstadtpanorama und den einzigartigen Blick auf das Bundeshaus, die Kornhausbrücke und das Münster so richtig geniessen zu können, empfehlen wir, die ersten fünf Minuten auf dem Rücken schwimmend zurückzulegen. Sobald die Aare durch das „Mattequartier“ fliesst und schmaler wird, legt sie an Tempo zu. Vorbei an der historischen Altstadt. Vorbei am Bärenpark, wo einem erstaunte Touristen ganz aufgeregt zuwinken und den Fotoapparat zücken. Um sich während dieser Etappe der Strecke keine Verletzungen zuzufügen, raten wir, sich nicht zu nah ans Ufer treiben zu lassen, da sich dort viele Felsen verstecken. Unter der Nydeggbrücke durch, lässt man sich bis zur Untertorbrücke treiben. Die beiden breiten Pfeiler der Brücke trennen das Wasser der Aare. Um in der folgenden scharfen Linkskurve nicht zu weit nach aussen gedrängt zu werden, sollte man unbedingt in der Mitte durchschwimmen. Auch vor Surfern ist sich bei der Untertorbrücke in acht zu nehmen, wobei sich diese meistens äusserst rücksichtsvoll verhalten.
Gleich nach der besagten Linkskurve folgen die ersten Gelegenheiten aus der Aare zu steigen. Auf der linken Uferseite befindet sich ein schmaler Steinstrand und auf der rechten Seite besteht alle paar Meter die Möglichkeit eine Treppe für den Ausstieg zu nutzen. Die Geländer der Treppen sind rot gefärbt und somit für alle Schwimmer sofort gut sichtbar.
Unser empfohlener Stopp ist beim Altenbergsteg unter der Kornhausbrücke. Nur wenige Gehminuten vom Zentrum der Stadt (Zytglogge) entfernt. Mit der Option sich an einer der Pop up Bars mit flüssiger und/oder fester Nahrung zu verpflegen und sich von der Sonne trocknen zu lassen.
Wer noch nicht genug vom Aareschwimmen hat, kann sich auch bis zum Lorrainebad treiben lassen und dort eine Portion der besten Pommes der Stadt geniessen. Die Badi ist zudem nur wenige Schritte vom beliebten Lorrainequartier entfernt. Nebst diversen Verpflegungs- und Einkaufsmöglichkeiten, bietet das Quartier viele coole Bars und ein angenehmes, lockeres Ambiente.
ACHTUNG: Die von uns empfohlene Strecke ist nur für gute Schwimmer geeignet. Die erste Möglichkeit aus der Aare zu steigen bietet sich auf unserer Route erst nach etwa 10 Minuten. Da der Körper im Wasser stark abkühlen kann und es längere Zeit keine Möglichkeit gibt im Notfall auszusteigen, empfehlen wir zudem, bei zu niedriger Wassertemperatur (unter 16 Grad)
sicherheitshalber eine andere Strecke zu wählen.
Der Wombat Dry-Bag ist keine Schwimmhilfe. Er schwimmt mit und sollte während des Schwimmens aus Sicherheitsgründen keinesfalls als Rucksack getragen werden, da die Gefahr besteht nach unten gedrückt zu werden. Selbstverständlich kann man sich, um sich zu entspannen und Kraft zu tanken, daran festhalten. Man sollte dabei allerdings darauf achten, dass die obere Öffnung nicht zu sehr unter Wasser gedrückt wird.
Und falls an einer der Bars mal zu viel getankt wurde, lieber noch ein bisschen bleiben und die Stimmung geniessen, als auf die Idee zu kommen nachhause zu schwimmen.
Don`t drink and swim - Sicherheit geht vor!